Die Tagschmetterlinge Oberbayerns: Edelfalter 4 (Augenfalter 1)



Schachbrett (oben und unten)
Eching, Mallertshofer Holz (FS), 29.06.2006


Schachbrett auf Knabenkraut, Männchen
Weilheimer Hardt (WM), 15.06.1998


Schachbrett, Männchen
Rohrenfeld, Donauauen (ND), 08.07.1994


Verbreitung des Schachbretts in Oberbayern
(rot: eigene Beobachtungen)


Schachbrett an Mädesüß
Eching, Garchinger Heide (FS), 07.1985

 

 



Schachbrett-Paarung
Dollnstein, Sonnleite (EI), 08.07.1994


3 Schachbretter beim Blütenbesuch
Donautal bei Fridingen (Schwäbische Alb), 08.1984
 

Melanargia galathea (Schachbrett)

In allen Naturräumen (außer Alpenraum) eine der häufigeren Tagfalterarten. Vielerorts jedoch, insbesondere im östlichen Oberbayern, infolge der heutigen intensiven Landwirtschaft auffallend selten geworden und dementsprechend z.B. in  folgenden Regionen kaum noch zu finden:  Donaumoos (ND), um Markt Indersdorf (DAH), Dorfen (ED), Neumarkt-St. Veit (MÜ), Ampfing (MÜ), Aßling (EBE), Rosenheim (RO), Wasserburg am Inn (RO), Palling (TS) und Peterskirchen (TS). Besiedelt ein breites Spektrum höchstens extensiv genutzter Lebensräume. Regelmäßig in großer Anzahl in lichten Wäldern und auf Heideflächen nördlich Münchens sowie den Talflankenheiden der Fränkischen Alb. Im Alpenraum in den niedrigeren Lagen, im Brauneckgebiet aber erstaunlicherweise auch noch zwischen 1500 und 1700m nachgewiesen. Flugzeit Mitte Juni bis Mitte August. Des öfteren Raupenfunde abends in lichten Wäldern nördlich Münchens.

Flugzeit:

07.06. (2003)

06.09. (1991)

Höhenverbreitung:

 

1700

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

231

18

63

74

34

25

Rang:

12  (-/17/7/12/1)


Schachbrett, Paarung
Oberschleißheim, Berglwald (M-L), 02.07.2000


Schachbrett (Melanargia galathea), bräunliche Raupe
Oberschleißheim, Berglwald (M-L), 14.05.2000


Schachbrett, grünliche Raupe
Oberschleißheim, Berglwald (M-L), 12.05.1997

 

 


3 Rostbinden beim Blütenbesuch auf Silberdistel
Schluderns, Muntetschinig (Südtirol), 28.08.1999

Hipparchia semele (Rostbinde)

In Oberbayern unmittelbar vom Aussterben bedroht ! 
Letzte Vorkommen in Kalksteinbrüchen und auf stark beweideten Talflankenheiden im südlichen Frankenjura (eigene Beobachtungen aus der Umgebung von Eichstätt) sowie auf Heideflächen nördlich Münchens. Auf der Panzerwiese seit 1994 verschollen. Das 2005 durch eine Einzelbeobachtung aktuell bestätigte Vorkommen auf der Fröttmaninger Heide steht aufgrund umfangreicher Auf- und Nachforstungsmaßnahmen der Bundesforstverwaltung, Aufgabe der militärischen Nutzung, Überbauungen durch Wohngebiete und Erschließungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der neuen Arena unmittelbar vor dem Erlöschen. 
Flugzeit im Juli und August. Blütenbesuche an Thymian und Grauer Skabiose.

RL D: 3    RL By: 2 (T/S: 1, Av/A: 0)

Flugzeit:

20.07. (1992)

28.08. (1995)

Höhenverbreitung:

 

530

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

3

 

 

2

 

Rang:

 


Fröttmaninger Heide (M)
 Lichte Kiefernwälder und vegetationsarme Schotterfluren 
sind der Lebensraum der Rostbinde und des Zweibrütigen 
Würfeldickkopffalters (beide in Oberbayern vom Aussterben bedroht) 
sowie zahlreicher weiterer bedrohter Insektenarten.


Eichstätt, Steinbrüche (EI)
Eiablagestelle der Rostbinde

 

 

 
Rostbinde (Hipparchia semele), abends an Kiefer
Fröttmaninger Heide (M), 03.08.1997


München-Freimann, Fröttmaninger Heide (M), 28.08.1995
Lichte Kiefernwälder, Schotterfluren und Kleingewässer bieten zahllosen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Hier kommen vor: an Tagfalterarten u.a. Rostbinde, die Dickkopffalter Hesperia comma, Thymelicus acteon, Pyrgus armoricanus, die Bläulinge Polyommatus bellargus, P. coridon, P. agestis, an Heuschrecken Stenobothrus lineatus, S. stigmaticus, Myrmeleotettix maculatus und Metrioptera bicolor, an Libellen Orthetrum brunneum und Sympetrum pedemontanum, an Amphibien Wechselkröte und Laubfrosch, an Vogelarten u.a. Heidelerche und Schwarzkehlchen usw
An Pflanzenarten u.a. Deutscher und Fransen-Enzian, Berggamander, Silberdistel, Ähriger Ehrenpreis, Graue Skabiose, Gekielter Lauch und Deutscher Backenklee.
Ab 1997/1998 massive Aufforstungen durch die Bundesforstverwaltung 
mit Ahorn- und anderen Laubgehölzen.


Rostbinde (Hipparchia semele)
München-Hasenbergl, Panzerwiese (M), 11.08.1994


Rostbinde
Schluderns (Südtirol), 28.08.1999

 



Berghexe (Chazara briseis), Männchen
Eichstätt, Steinbrüche (EI), 07.08.1993


Ausgedehnte Kalkmagerrasen und Steinbruchgelände im Gailachtal (EI), 
Lebensraum von u.a. Berghexe, Apollo, Streifen- und Quendel-Bläuling.




4 Berghexen und 2 Rostbinden auf einer Silberdistel
Muntetschinig (Südtirol), 28.08.1999

 

 


Berghexe, Weibchen
Schluderns (Südtirol), 28.08.1999
 

Chazara briseis (Berghexe)

Eine der seltensten Tagfalterarten Oberbayerns. Unmittelbar vom Aussterben bedroht. 
Wenige Vorkommen im westlichen Frankenjura (Altmühltal mit Seitentäler). Lebensraum sind (waren) stark beweidete Talflankenheiden mit ausgedehnten Fels- und Geröllfluren. Aktuell wie der Apollo fast nur noch in Kalksteinbrüchen. Ähnliche Ansprüche stellt die Rostbinde (Hipparchia semele), unter den Heuschrecken die Rotflügelige Ödlandschrecke und die Italienische Schönschrecke. Südlich der Donau auch früher (vor 1950) nur sehr lokal nachgewiesen, dort ausgestorben.
Flugzeit im Hochsommer. Blütenbesuche u.a. an Stengellosen Kratzdisteln. 

RL D: 2    RL By: 1 (T/S und Av/A: 0)

Flugzeit:

26.07. (1992)

11.08. (1990)

Höhenverbreitung:

 

530

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

3

 

 

 

 

3

Rang:

 


Berghexe, Männchen
Eichstätt, Figurenfeld (EI), 10.08.1986

 

 


Gletscherfalter (Oeneis glacialis)
Mittenwald, Hasellähne, 1100m (GAP), 09.06.1998


Oeneis glacialis (Gletscherfalter)

Aktuelle eigene Beobachtungen aus dem Wettersteingebirge und dem Karwendel. Im Raum Mittenwald - Scharnitz bis auf 1000m herabgehend. Im Rotwandgebiet aktuell nicht mehr gefunden. Fehlt offenbar in den Berchtesgadener Alpen. Lebensraum sind geröllreiche, meist südseitige Hänge und Felsfluren. Flugzeit relativ früh, bereits vorrangig im Juni kurz nach der Schneeschmelze (ähnlich Pyrgus andromedae). Blütenbesuch u.a. an Viola biflora. 2005 am Scheinbergjoch bei Linderhof und am Krottenkopf nachgewiesen.

Eine gezielte Nachsuche nach weiteren aktuellen Vorkommen wäre u.a. an folgenden Orten sehr wünschenswert: Kramerspitz (8432/3), Schöttelkarspitze (8533/2), Benediktenwand (8334/2) und Wendelstein (8238/3)

RL D: R    RL By: R

Flugzeit:

19.05. (2007), davor 09.06. (1998)

22.07. (2005)

Höhenverbreitung:

1000

2050

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

7

7

 

 

 

 

Rang:

 


Geröllfluren bei der Weilheimer Hütte auf knapp 2000m Höhe (GAP), 
unterhalb des Krottenkopfes, Lebensraum des Gletscherfalters


Hasellähne bei Mittenwald (GAP)
Geröll- und Kalkfelsfluren (900-1200m) sind der Lebensraum 
des Gletscherfalters sowie u.a. Apollo, Styx-Mohrenfalter, Quendel-Bläuling, Schwarzgefleckter Bläuling, Brauner Feuerfalter und Andromeda-Dickkopf. Unter den Heuschrecken ist Podisma pedestris besonders erwähnenswert.

 

 


Oeneis glacialis
Ehrwald, Südseite Wettersteingebirge, etwa 1900m (Nordtirol), 19.05.2007


Oeneis glacialis, Männchen auf Gamskot inmitten von Schneefeldern
Ehrwald, Südseite Wettersteingebirge, etwa 1900m (Nordtirol), 19.05.2007,
unten Ansitz auf einem Stein


Gletscherfalter
Karwendeltal (Nordtirol), 25.07.1999

 

 

 

 


Blaukernauge (Minois dryas), Paarung
Isarauen bei Fischerhäuser (M-L), 31.07.2006


Blaukernauge, Weibchen beim Blütenbesuch an Wasserdost
Taubenberg, Steinbachtal (MB), 06.08.1998


Blaukernauge, Männchen
Winden, Zigeunerhöhle (Burgenland), 12.08.1997


Blaukernauge (Minois dryas), Raupe
Kirchseemoor bei Stubenbach (MB), 01.06.2000


Ergertshauser Moor
(TÖL), Lebensraum vom Blaukernauge
im Alpenvorland


Blaukernauge, Weibchen
Eschenrieder Moos (DAH), 05.08.1998
3ha großer Pfeifengraswiesenrest des einst riesigen Dachauer Mooses
heute inmitten des mehrere Hundert Hektar kleinen Golfplatzes


Pfeifengraswiesen und Birkenwälder im Fußbergmoos (FFB), Oktober 1998
Lebensraum vom Blaukernauge. Weiterhin kommen hier u.a. vor: 
Randring-Perlmuttfalter, Baldrian-Scheckenfalter, die Ameisenbläulinge 
Maculinea nausithous und Maculinea teleius, Brauner Feuerfalter und 
das Widderchen Adscita statices. Pflege durch den Landesbund für Vogelschutz, Kreisgruppe Fürstenfeldbruck, mit Mahd und Entbuschung, seit kurzem auch durch (bisher bezüglich Artenschutz teilweise stark kontraproduktive) Beweidung.

 


Blaukernauge, Weibchen
Donauauen bei Neuburg (ND), 14.08.2002

 

Minois dryas (Blaukernauge)

Schwerpunkt im voralpinen Hügel- und Moorland, zwischen Lech und Mangfall noch ziemlich häufig und charakteristisch für Streuwiesen in Niedermoorgebieten und auf Flussschotterheiden in den Auen. Fehlt im Alpenraum nahezu vollständig. Auf den Schotterplatten nur noch wenige, isolierte Vorkommen, auch im Unterbayerischen Hügelland aktuell nur noch lokal auf Brennenstandorten in den Donauauen. Beispielhaft für den Rückgang im Naturraum Münchener Ebene das Vorkommen im hoffnungslos durch die Landwirtschaft und die Jagd eutrophierten Naturschutzgebiet (???) Oberdingermoos (ED), wo man in den vergangenen Jahren den letzten bemitleidenswerten Faltern beim Aussterben zuschauen konnte. 
Obere Höhengrenze bereits bei etwa 800m. Das Blaukernauge fliegt im Juli und August. Raupenfunde an Pfeifengras vom 23.05.1994, 12.06.1997 und 01.06.2000. Eifriger Blütenbesucher, oft in Anzahl auf Wasserdost, des weiteren u.a. Heilziest, Dost, Blutweiderich, Färberscharte, Teufelsabbiss, Kohl-Kratzdistel und Silberdistel.


RL D: 2    RL By: 2 (Av/A: 3)

Flugzeit:

06.07. (2003)

10.09. (1995)

Höhenverbreitung:

 

800

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

74

6

46

15

2

 

Rang:

54 (-/26/-/-/-)

 


Blaukernauge (2x oben Weibchen, unten Männchen) 
und Großes Ochsenauge beim Blütenbesuch an Färberscharte
Erling-Andechs, Mesnerbichel (STA), 05.08.1992


Durch Rotwildfütterung (Kartoffeln, Rüben, Mais-Silage) eutrophierte ehemalige Pfeifengras-Streuwiesen im Naturschutzgebiet Oberdingermoos (ED).  Hier stirbt gerade das Blaukernauge aus ! ! Bereits ausgestorben: Sämtliche weiteren moortypischen Tagfalterarten. Dafür: massenhafte Ausbreitung von Kanadischer Goldrute, Riesenbärenklau, Brennesseln, Taubnesseln, Holunder; deutliche Zunahme von Tagpfauenauge, Admiral und Landkärtchen als Alarmsignal: dieses Gebiet ist völlig kaputt ! Sehr anschauliches und überaus sehenswertes Beispiel für die Zerstörung der letzten Moorreste im Naturraum Münchener Ebene (gleiches gilt für das Naturschutzgebiet Notzingermoos, ebenfalls ED).
NSG = Naturschmutzgebiet oder Notstandsgebiet ???


Weißer Waldportier
Hundsheimer Berg (Niederösterreich), 25.06.1992


Brintesia circe (Weißer Waldportier)

Aktuelle Vorkommen im südlichen Frankenjura. Eigene Nachweise aus der Umgebung von Mörnsheim. Besiedelt dort hochgrasige Magerrasen, zumeist in Waldnähe. Flugzeit Juli und August. Südlich der Donau keine eigenen Beobachtungen, einige Nachweise aus dem 20. Jahrhundert, zuletzt um 1988 bei Burghausen an der Salzach (Sage 1996).

RL D: 2    RL By: 2 (T/S: 1, Av/A: -)


Brintesia circe
Hohenburg (Oberpfalz), 21.08.1994

 



Raupe des Weißen Waldportiers
Abruzzen (Italien), Juni 1993


Weißer Waldportier
Jois, Martalwald (Burgenland), 30.08.1996

 

   
Milchfleck-Mohrenfalter
Kissinger Heide (Schwaben), 17.06.1989


Erebia ligea
Karwendeltal (Nordtirol), 25.07.1999


Erebia ligea  (Milchfleck-Mohrenfalter)

Zählt im Alpenraum zu den häufigsten Tagfalterarten. Im Alpenvorland v.a. in waldreichen, höhergelegenen ("montan getönten") Gebieten, oft gemeinsam mit dem Natterwurz-Perlmuttfalter und dem Graubindigen Mohrenfalter. Aktuelle nördliche Vorposten bei Fürstenfeldbruck, Andechs, Isartal bei Grünwald, Dietramszell und Holzkirchen. Lokal offenbar auch im Fränkischen Jura. Erscheint Ende Juni / Anfang Juli, Flugzeit im Alpenraum bis Ende August.. Blütenbesuche an Wald-Witwenblume, Flockenblumen und Kratzdisteln.

RL D: V    RL By: V (T/S: 3, Av/A: n)

Ähnliche Art: Erebia euryale. Unterschiede: Augenflecke in der orangen Randbinde oberseits bei E. euryale ohne weißen Kern; E. ligea unterseits mit Milchfleck; E. euryale-Weibchen haben auf der Hinterflügel-Unterseite ein deutliches weißliches Band.

Flugzeit:

22.06. (2000)

29.08. (2000)

Höhenverbreitung:

547

1753

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

 

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

77

49

22

 

 

Rang:

52  (10/-/-/-/-)


Verbreitung von Erebia ligea in Oberbayern
(rot: eigene Beobachtungen)

 

 


 
Bergwald-Mohrenfalter, Weibchen
Ettal, Ochsensitz, 1500m (GAP), 05.08.2003


Erebia euryale (Bergwald-Mohrenfalter)

Im Alpenraum häufig. Typische Art der Bergwälder zwischen 1200 und 1500m, oft in großer Anzahl. Flugzeit Juli / August. Saugt gerne an Disteln und Witwenblumen. Zweijährige Larvalentwicklung, im oberbayerischen Gebirgsraum in den ungeraden Jahren häufiger, 2005 war wieder ein gutes Flugjahr.

RL D: V    RL By: V (Av/A: n)

Flugzeit:

24.06. (2007), davor 29.06. (2003)

15.08. (1997)

Höhenverbreitung:

780

1800

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

38

38

 

 

Rang:

76  (32/-/-/-/-)


Erebia euryale, Weibchen
Mittenwald, Wechselboden (GAP), etwa 1600m, 26.07.1994


Bergwald-Mohrenfalter (Erebia euryale)
Benediktenwand, Tanner-Alm (TÖL), 13.07.1997


Erebia euryale, Männchen
Linderhof, Sägertal, etwa 1100m (GAP), 24.06.2007

 

 

Erebia eriphyle

Ausschließlich in den Berchtesgadener Alpen, dort auch aktuell durch Alfred Haslberger nachgewiesen. Keine eigenen Beobachtungen.

RL D: R    RL By: R

Ähnliche Art: Erebia manto. Diese ist etwas größer; weibliche Tiere von Erebia manto haben auf der Unterseite der Hinterflügel gelbliche Flecke

 


Weibchen des Gelbgefleckten Mohrenfalters
Mittenwald, Wechselboden, 1600m (GAP), 26.07.1994
 

Erebia manto (Gelbgefleckter Mohrenfalter)

Lokale Vorkommen im Alpenraum in der subalpinen Stufe. Eigenbeobachtungen aus dem Wetterstein- und dem Karwendelgebirge, den Chiemgauer Alpen (Geigelstein) und den Berchtesgadener Alpen (u.a. Jenner). Besiedelt alpine Rasen, Flachmoore und Rinderweiden. Flugzeit im Juli und August. Eine Eiablagebeobachtung in die Blütenköpfe von Rotklee (25.07.1994). Blütenbesuche an gelben Korbblütlern, Disteln und Tauben-Skabiose.

RL D: R    RL By: R

Flugzeit:

25.07. (1994)

30.08. (2005)

Höhenverbreitung:

1300

1813

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

7

7

 

 

 

 

Rang:

 


Geigelstein, Gipfel 1800m (TS), August 1998
Lebensraum zahlreicher montan und subalpin verbreiteter Tagfalterarten, 
darunter die Mohrenfalter Erebia manto und Erebia pronoe, der Perlmuttfalter Boloria pales sowie der Wundklee-Bläuling.



Wechselboden (GAP), Juli 1994


Gelbgefleckter Mohrenfalter (Erebia manto), Männchen
Mittenwald, Wechselboden, 1600m (GAP), 26.07.1994 (oben und unten)

 

 

 
Mittenwald, Oberes Dammkar, 2300m (GAP), Juli 1994
Alpine Rasen mit u.a. Schnee-Enzian (Gentiana nivalis), 
Alpen-Leinkraut (Linaria alpina), Alpen-Spitzkiel (Oxytropis jacquinii)
Lebensraum der Mohrenfalter Erebia epiphron, Erebia gorge und Erebia pandrose, des Bläulings Polyommatus orbitulus und des Alpen-Gelblings


Schneibstein (BGL), August 2005: Hier kommen u.a. Boloria pales, 
Erebia manto, Erebia epiphron
und Erebia gorge vor



Erebia epiphron
Westliche Karwendelspitze (GAP), 2300m, 09.08.1994


Erebia epiphron

In den Hochlagen der Alpen. Eigene Beobachtungen aus dem Karwendel (2000-2400m) und den Berchtesgadener Alpen (u.a. Schneibstein) von alpinen Matten und Geröllrändern. Die Falter fliegen im Juli /August und saugen u.a. an gelben Korbblütlern.

RL D: R    RL By: R

Ähnliche Art: Erebia gorge, diese ist etwas größer und auf der Hinterflügelunterseite anders gezeichnet, insbesondere das Weibchen.

Flugzeit:

20.07. (2002)

30.08. (2005)

Höhenverbreitung:

2000

2384

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

 

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

3

3

 

 

 

 

Rang:

 

 

 

 


Unpunktierter Mohrenfalter
Mittenwald, Wechselboden, 1600m (GAP), 26.07.1994
 

Erebia pharte (Unpunktierter Mohrenfalter)

Lokale Vorkommen im Alpenraum in der subalpinen Stufe. Eigenbeobachtungen aus dem Ammer-, Wetterstein-, Karwendel und dem Mangfallgebirge (Brecherspitz, Rotwandgebiet, Schinder) ab 1400m (z.B. Obere Firstalm und Wiesbauern-Hochleger). Besiedelt hochwüchsige, alpine Rasen (Rostseggenrasen), Rinderweiden und Flachmoore, oft gemeinsam mit Erebia manto. Flugzeit ist v.a. der Juli. Blütenbesuche beobachtet an Disteln, Knautien und Alpen-Kreuzkraut.

RL D: R    RL By: R

Flugzeit:

19.06. (2007), davor 30.06. (1998)

09.08. (1994)

Höhenverbreitung:

1262

2050

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

11

11

 

 

 

 

Rang:

100


Alpine Rasen am Scheinbergjoch (etwa 1750m) 
in den Ammergauer Alpen (GAP), Juli 2005
Hier kommen die Mohrenfalter Erebia pharte, gorge und oeme vor, 
des weiteren Gletscherfalter, Coenonympha gardetta und Plebeius glandon

 

 

 
Karwendel, Wechselboden, 1600m (GAP), 26.07.1994
im Hintergrund die Soiernspitze
Die nordseitigen Rostseggenrasen bieten den Mohrenfaltern
Erebia manto, Erebia pharte
und  Erebia euryale  geeigneten Lebensraum 


Erebia pharte
Rotwand, etwa 1700m (MB), 19.06.2007


Erebia pharte
Rotwand, Kümpfl-Alm, etwa 1600m (MB), 19.06.2007

 


Erebia melampus
(Kleiner Mohrenfalter)

Osthelder (1925) nennt als Fundort die Brunnensteinspitze bei Mittenwald. Insofern streift Erebia melampus gerade noch Oberbayern. Keine aktuellen Nachweise.

RL D: R    RL By R


Erebia melampus
Taschachtal (Tirol), 25.07.2006
 



Erebia melampus
Taschachtal (Tirol), 25.07.2006
 

 



Graubindiger Mohrenfalter
Eching, Dietersheimer Brenne (FS), 02.08.1992


Mohrenfalter am Älpelesattel
in den Allgäuer Alpen (Schwaben), 10.08.1991

 

 


Erebia aethiops
Friedergries (GAP), 01.09.2006
 

Erebia aethiops (Graubindiger Mohrenfalter)

Im Alpenraum häufig, von den Tallagen bis etwa 1600m aufwärts. Lokal auch im Alpenvorland, vor allem in den Flussauen (entlang des Lechs, der Isar zwischen München und Freising und an der Unteren Alz) sowie zwischen Ammersee und Starnberger See, dort in lichten Waldbereichen (zumeist ehemals waldweidegenutzt) und auf Moränen-Kalkmagerrasen. Des weiteren im Donauraum und Fränkischen Jura auf Flussschotter- und Talflankenheiden, jahrweise in größerer Anzahl. Flugzeit spät, überwiegend im August. Die Falter saugen sehr gerne an Wasserdost, Tauben-Skabiose, Dost und Gold-Distel. Ansonsten versammeln sich die Männchen gerne an feuchten Wegstellen, eine Ansammlung auch an einer toten Erdkröte. 
Außerhalb der Alpen deutlich rückläufig, z.B. an der Isar zwischen Schäftlarn und München, im Perlacher Forst sowie unterhalb von Freising nicht mehr gefunden.
Aktuelle Nachweise z.B. vom Garchinger Hart (AÖ).

RL D: 3    RL By: V 
Einstufung für T/S m.E. unzutreffend, müsste zumindest 3 sein (im Naturraum Münchener Ebene von den meisten ehemaligen Flugplätzen verschwunden)

Flugzeit:

29.06. (2007), davor 06.07. (2000)

15.09. (1995)

Höhenverbreitung:

 

1600

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

87

48

22

5

1

5

Rang:

47  (11/-/-/-/-)


Graubindiger Mohrenfalter (Erebia aethiops), Weibchen
Mauern, Weinberg (ND), 24.07.1999

 

 


Erebia medusa
(Frühlings-Mohrenfalter)

Regional deutlich rückläufig, insbesondere infolge der Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung und dem gleichzeitigen Schwinden extensiv genutzter Biotope. Im Unterbayerischen Hügelland abseits der Donauauen aktuell lediglich an Bahnböschungen bei Reichertshausen und Paindorf (PAF) gefunden. In weiten Teilen der Schotterplatten, aber auch des Voralpinen Hügel- und Moorlandes selten geworden, insbesondere generell im östlichen Oberbayern. Besiedelt ein breites Spektrum höchstens extensiv genutzter Lebensräume, u.a. Kalkmagerrasen, lichte Waldbereiche und Niedermoore. Bevorzugt Brachen, fehlt "gründlich" gemähten Biotopen, in intensiv genutzten Regionen  wie z.B. bei Tittmoning (TS) und Walpertskirchen (ED) reliktär an Bahnböschungen. Flugzeit überwiegend im Juni. Blütenbesuche u.a. an Hahnenfuß, Habichtskräutern und Thymian, des öfteren auch an Hundekot.

RL D: V    RL By: V (T/S: 3)

Ähnliche Art: Erebia oeme. Unterschiede: E. medusa ist größer; Fühlerkolbenunterseite bei E. oeme schwarz, bei E. medusa braun; Doppelpunkt auf der Vorderflügelunterseite bei E. oeme auffallend zusammenliegend und von nicht soviel Orange umgeben. Überschneidungsmöglichkeit jedoch nur in den tieferen Lagen des Alpenraumes.

Flugzeit:

25.04. (2007), davor 03.05. (2000)

06.07. (1991)

Höhenverbreitung:

 

900

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

125

9

35

52

6

12

Rang:

31  (-/39/21/-/24)

 
Bahneinschnitt bei Tittmoning (TS), eines der letzten
verbliebenen Vorkommen des aus weiten Teilen Ostoberbayerns
verschwundenen Frühlings-Mohrenfalters

 


Frühlings-Mohrenfalter (Erebia medusa)
Eching, Mallertshofer Holz (FS), 10.06.1994 (oben und unten)

 
Mallertshofer Heide (M-L)
Die Heideflächen und lichten Kiefernwälder bieten etwa 55 Tagfalterarten Lebensraum. Dementsprechend zählt dieses zu den Landkreisen M-L und FS zählende Gebiet zu den artenreichsten und wertvollsten in ganz Oberbayern. Besonders beachtlich ist das Vorkommen des Gelbringfalters. Des weiteren kommen in individuenreichen Beständen verschiedene Perlmuttfalter (u.a. Boloria euphrosyne und Boloria selene), der Frühlings-Mohrenfalter, das Rostbindige Wiesenvögelchen, etliche Bläulinge (u.a. Himmelblauer und Sonnenröschen-Bläuling) sowie die Dickkopffalter Spialia sertorius und Pyrgus alveus vor. Das Gebiet wird vom Heideflächenverein betreut. Teilflächen sowohl im Wald als auch ausserhalb werden gemäht bzw beweidet.

 

 


Lebensraum des Eis-Mohrenfalters (Erebia pluto):
oben Kare auf der Nordseite der Östlichen Karwendelspitze,
1700m (GAP), Juli 1994 
unten Geröllfluren unterhalb der Zugspitze, etwa 2000m (GAP), Juli 2002
Fotografieren ließen sich die Tierchen aber höchst ungern bis gar nicht

 

 

Erebia pluto (Eis-Mohrenfalter)

Art der subalpinen und alpinen Höhenstufe. Eigene Beobachtungen zwischen 1600 und 2400m aus dem Wetterstein- und dem Karwendelgebirge, durchwegs von Geröllfeldern und deren Rändern. Fundorte: Knorrhütte, Gatterl, Höllental-Angerhütte, Westliche und Östlichen Karwendelspitze, dort am nordseitig gelegenen Kar (um 1600m). Fehlt in den Berchtesgadener Alpen. An denselben Stellen meist auch Erebia gorge. Flugzeit im Juli und August. Blütenbesuche an der Großblütigen Gemswurz und an Habichtskräutern.
Hat wie die meisten hochalpinen Tagfalterarten eine (zumindest) zweijährige Larvalentwicklung.

RL D: R    RL By: R

Flugzeit:

19.06. (2002)

13.08. (1998)

Höhenverbreitung:

1387

2384

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

4

4

 

 

 

 

Rang:

 

 

 

Erebia gorge

In den Hochlagen der bayerischen Alpen im Bereich vegetationsarmer (teils nordexponierter) Kare und Schuttkegel. Eigene Funde im Ammer-, Wetterstein- und Karwendelgebirge sowie aus den Berchtesgadener Alpen in Höhenlagen zumeist zwischen 1700 und 2400m, oft gemeinsam mit Erebia pluto. Im Wimbachgries (BGL) 2005 bereits auf 1300m gefunden. Flugzeit im Juli und August.

Eine gezielte aktuelle Überprufung früherer Vorkommen wäre u.a. an folgenden Orten sehr wünschenswert: Jägerkamp (8337/1) und Schinderkar (8337/3)

RL D: R    RL By: R

Flugzeit:

19.06. (2005)

30.08. (2005)

Höhenverbreitung:

1300

2300

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

8

8

 

 

 

 

Rang:

 


Wimbachgries (BGL), Juni 2005
Der größte Schuttstrom im oberbayerischen Alpenraum
Lebensraum von Erebia gorge, des weiteren u.a. Coenonympha gardetta
Lasiommata petropolitana
und Pyrgus andromedae

 

 

 

Erebia gorge  
Mittenwald, Oberes Dammkar, 2200m (GAP), 09.08.1994



Lebensraum der Mohrenfalter Erebia gorge und Erebia pluto
bei der Knorrhütte, etwa 2050m (GAP)

 

 


Erebia pronoe, Weibchen
Geigelstein, 1700m (RO), 08.08.1998


Erebia pronoe
Karwendeltal (Nordtirol), 25.07.1999


Wolfsschlucht (MB)
Lebensraum des Wasser-Mohrenfalters, 
des weiteren u.a. Senf-Weißling, Früher Perlmuttfalter, 
Perlgrasfalter und Kleines Braunauge.

 


Erebia pronoe, Paarung (oben Weibchen)
Ettal, Ochsensitz, 1500m (GAP), 05.08.2003

Erebia pronoe (Wasser-Mohrenfalter)

Ausschließlich im Gebirgsbereich. Dort eine der häufigeren Mohrenfalter-Arten. Von den Tallagen, dort gerne auf extensiv beweideten Magerrasen, bis oberhalb der Waldgrenze, besonders in der Krummholzzone im Bereich von Lawinenbahnen, Bächen und Geröllfeldern. Fliegt Juli / August. Blütenbesuche an Teufelsabbiss, Knautien, Silberdistel und Großer Sterndolde.

Ähnliche Art: Erebia styx, diese hat einen kleinen Zahn an der braunen äußeren Randbinde der Vorderflügel-Unterseite und eine fehlende innere Binde auf der Hinterflügel-Unterseite.

Flugzeit:

06.07. (2000)

08.09. (2000)

Höhenverbreitung:

805

2050

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

26

26

       

Rang:

89  (49/-/-/-/-)


Erebia pronoe, Männchen
Villnösstal (Südtirol), 29.08.1999

 


Erebia styx, Männchen 
Berchtesgaden, Almbachklamm (BGL), 27.08.2005
Foto: Martina Katholnig

Erebia styx

Eine der seltensten Tagfalterarten Bayerns. Aktuelle Nachweise von der Hasellähne bei Mittenwald (südseitige Felswände mit viel Aurikel und Stengel-Fingerkraut), vom Oberen Isartal bei Vorderriß (um 800m, Erstnachweis durch Ulrich Rau) im Bereich südseitiger, stark aufgelichteter Wälder in Kontakt mit Kalk-Felsfluren (dort in Gesellschaft von u.a. Gelbringfalter, Schwarzgefleckter Bläuling und Roter Würfeldickkopf) und aus dem Berchtesgadener Land (Alfred Haslberger).  Am 27.08.2005 in der Almbachklamm bei Berchtesgaden bestätigt. Dort an Kalk-Felsfluren mit u.a. Stengel-Fingerkraut, Silberwurz, Blauem Steinbrech und Breitblättrigem Laserkraut. Blütenbesuche bevorzugt am Stengel-Fingerkraut (Potentilla aurescens). Die Raupe lebt an Kalk-Blaugras (Sesleria varia).

RL D: R    RL By: R 
Einstufung m.E. unzutreffend, 1 oder 2 wäre angebracht (geringe Anzahl an Fundorten, akute Gefährdung der Vorkommen durch Verwaldung der Felsfluren und Aufforstungen)


Erebia styx, Weibchen (oben und unten)
Blütenbesuch an Stengel-Fingerkraut
Vorderriss (TÖL), 11.08.1995
Fotos: Heinz Ruppert


 

 




Erebia styx, Weibchen
Almbachklamm (BGL), 27.08.2005
Foto: Martina Katholnig


Almbachklamm (BGL), August 2005

 
Obere Isar östlich von Vorderriss (TÖL)
Am südseitigen Hang im Bereich der Felsfluren und am Hangfuß 
kommt der Mohrenfalter Erebia styx vor. 
An weiteren Arten u.a. Gelbringfalter, Idas-Bläuling, 
Schwarzgefleckter Bläuling und Roter Würfeldickkopffalter.

 



Doppelaugen-Mohrenfalter
Rotwand, etwa 1700m (MB), 19.06.2007


Erebia oeme
Karwendeltal (Nordtirol), 25.07.1999

 

 


Erebia oeme
Brunnenkopf (GAP), 02.07.2006
 

Erebia oeme (Doppelaugen-Mohrenfalter)

Ausschließlich im Gebirgsbereich. Dort eine der häufigeren Mohrenfalter-Arten. Von den Tallagen bis oberhalb der Waldgrenze. Breites Lebensraumspektrum. Abgrenzung und Überschneidung mit Erebia medusa in den tieferen Lagen unklar! Flugzeit im Juni und Juli. Blütenbesuche an Alpen-Steinquendel und Bergdistel beobachtet.

Flugzeit:

21.05. (2007), davor 29.05. (1999)

08.08. (1998)

Höhenverbreitung:

725

1900

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

46

46

 

 

 

 

Rang:

68  (21/-/-/-/-)

 

 


Gelbbindiger Mohrenfalter
Oberammergau, Kofel, etwa 1300m (GAP), 19.06.1998


Erebia meolans
(Gelbbindiger Mohrenfalter)

In Oberbayern offenbar  nur sehr lokal in den Ammergauer Alpen, u.a. im felsbereich des Kofel oberhalb von Oberammergau.

RL D: V    RL By: 3

 


Gelbbindiger Mohrenfalter
Oberammergau, Kofel, etwa 1300m (GAP), 19.06.1998

 

 


 


Graubrauner Mohrenfalter 
Westliche Karwendelspitze, 2350m (GAP), 22.07.1994

Erebia pandrose (Graubrauner Mohrenfalter)

Art der subalpinen und alpinen Höhenstufe. Eigene Beobachtungen aus dem Wetterstein- und dem Karwendelgebirge, v.a. oberhalb von 2000m, in Gesellschaft von Erebia pluto, gorge, epiphron und der Bläulinge orbitulus und glandon. Entwicklungszeit zweijährig, erscheint unmittelbar nach der Schneeschmelze, Flugzeit Mitte Juni bis Ende Juli. Blütenbesuche am Stengellosen Leimkraut.

RL D: R     RL By: R

Flugzeit:

19.05. (2007), davor 19.06. (2002)

24.07. (1994)

Höhenverbreitung:

1700

2384

Verbreitung:

Anz. MTB-Qu.

Ges

BA

AV

SP

UH

FA

3

3

 

 

 

 

Rang:

 


Hier fühlt sich Erebia pandrose wohl: 
Geröllfluren und alpine Rasen unterhalb der Alpspitze
etwa 2000m (GAP), Juni 2002

 

 


Erebia pandrose, Blütenbesuch an Silene acaulis
Ehrwald, Südseite Wettersteingebirge, etwa 1900m (Nordtirol), 19.05.2007
unten die Unterseite

 

Edelfalter 5